Biologisch inspiriert: Keimbekämpfung durch HClO-Hydrogele mit Smektiten

J. Gödeker, A. Drewer, T. Lamont

Hypochlorige Säure (HClO) wird in den weißen Blutzellen von allen Säugetieren gebildet [1]. Als Teil eines Mechanismus, der sich vor vielen Millionen Jahren entwickelt hat, hilft sie auch im menschlichen Organismus, eindringende Pathogene abzuwehren. Das macht die schwache Säure zu einer der Natur nachempfundenen Option zur Desinfektion. Nichtsdestotrotz haben wasserdünne Lösungen einer hypochlorigen Säure den großen Nachteil, dass sie sehr schnell abfließen und damit durch die verringerte Kontaktzeit das anti-mikrobielle Potential deutlich einschränken. Hydrogele überwinden diese Limitierung und führen zu einer verbesserten und nachhaltigeren Verwendung. Aufgrund der hohen Reaktivität der hypochlorigen Säure sind übliche Additive wie organische Polymerverdicker und natürliche Tonmineralien nicht geeignet. Synthetische Smektittone – zu denen ebenfalls das hier vorgestellte PURABYK-R 5500 gehört – sind den natürlichen Tonmineralien in der Struktur sehr ähnlich. Sie weisen jedoch durch ihre technische Weiterentwicklung eine bessere Stabilität auf und eignen sich daher hervorragend zur Ausbildung dieser Hydrogele. Sie stabilisieren die hypochlorige Säure in dem notwendigen pH-Wert-Bereich und sind frei von Komponenten, die die Aktivität der HClO beinträchtigen. Diese einzigartigen Additive werden unter kontrollierten Bedingungen aus natürlich vorkommenden anorganischen Mineralienquellen hergestellt. Sie bieten die Möglichkeit, Strukturen aus der Natur zu nutzen, gepaart mit einer sehr hohen Reinheit und gleichbleibender Qualität. Ihr großes Potenzial soll am Beispiel des PURABYK-R 5500 hier vorgestellt werden.

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