Wirksamkeit von Waschprozessen gegen Clostridioides difficile

R. Marques, C. Amberg

Clostridioides difficile Infektionen (CDI) treten häufig bei älteren Patienten nach einer Antibiotika-Behandlung auf. Die Infektion
ist hochansteckend und ungenügende Hygienemassnahmen können eine Übertragung auf andere Patienten begünstigen.
Textilien, wie Bettwäsche oder Arbeitskleidung können an der Übertragung von CDI beteiligt sein. Sporenbildende Bakterien
sind sehr schwierig zu inaktivieren und Waschprozesse, die pathogene Keime wie E. coli oder S. aureus abtöten können, sind
möglicherweise zu wenig effektiv gegenüber C. difficile Sporen.
In dieser Studie wurde der sporizide Effekt von Waschprozessen systematisch untersucht. Es wurden Suspensionsversuche mit
Biomonitoren mit Bacillus subtilis Sporen durchgeführt. B. subtilis ist ein geeigneter Modellkeim für C. difficile und zeigt eine
vergleichbare Toleranz gegenüber verschiedenen Desinfektionsmitteln, Hitze und extremen pH-Werten. Die Wirksamkeit von
unterschiedlichen Peressigsäure (PES)- und Natriumhypochlorit-Konzentrationen wurde bei verschiedenen Temperaturen und
Einwirkzeiten untersucht. Zusätzlich wurde ein Bleichmittel-haltiges Haushaltswaschmittel mitgeprüft.
In gewerblichen Waschprozessen typischerweise eingesetzte PES-Konzentrationen, wiesen einen guten Effekt gegenüber
B. subtilis Sporen auf. Weniger wirksam waren die geprüften Natriumhypochlorit-Konzentrationen. Praktisch keine sporizide
Wirkung zeigte das Haushaltswaschmittel IEC-A*.

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