Einfluss der Photostabilität und des UVA-/UVA-Blaulicht-Schutzes bei der Entstehung von freien Radikalen

M. Sohn, S. Krus, K. Jung, M. Seifert, M. Schnyder

Der Einfluss der UV-Filter-Kombination auf die Anzahl der freien Radikale, die nach UV-VIS-Bestrahlung in Sonnenschutzmitteln
oder in der Haut entstehen, wurde mithilfe der Elektronenspinresonanz-Spektroskopie mittels Spinsondentechnik analysiert.
Es wurden vier UV-Filterkombinationen untersucht, die sich in ihrer Photostabilität und der Breite des UVA-Absorptionsschutzes
unterscheiden. Im Sonnenschutzmittel wurden bei Verwendung eines photostabilen UVA-Filtersystems weniger freie Radikale
erzeugt als bei Verwendung eines stabilisierten UVA-Filtersystems. Zudem entstanden in der Haut weniger freie Radikale, wenn
ein Sonnenschutzmittel mit einem UVA-Schutz, der bis in den kurzwelligen sichtbaren Bereich reicht, statt eines Sonnenschutzes
mit minimalem UVA-Schutz verwendet wurde. Diese Studie zeigte, dass die Photostabilität des UV-Filtersystems eine zentrale
Rolle für die Entstehung von freien Radikalen innerhalb einer Formulierung spielt und dass langwelliger UVA- und Blaulichtschutz
entscheidend für die Vermeidung der Bildung von freien Radikalen in der Haut sind. Ein Sonnenschutzmittel, das sowohl
einen photostabilen UVA-Schutz als auch einen langwelligen UVA- und Blaulichtschutz aufweist, ist am besten geeignet, um die
Haut vor Schäden, die durch reaktive Sauerstoffspezies (Reactive Oxygen Species, ROS) induziert werden, zu schützen.

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