Journal Ausgabe sofw journal 11-2019

Abstract

Clostridioides difficile Infektionen (CDI) treten häufig bei älteren Patienten nach einer Antibiotika-Behandlung auf. Die Infektion ist hochansteckend und ungenügende Hygienemaßnahmen können eine Übertragung auf andere Patienten begünstigen. Textilien, wie Bettwäsche oder Arbeitskleidung können an der Übertragung von CDI beteiligt sein. Sporenbildende Bakterien sind sehr schwierig zu inaktivieren und Waschprozesse, die pathogene Keime wie E. coli oder S. aureus abtöten können, sind möglicherweise zu wenig effektiv gegenüber C. difficile Sporen.

In dieser Studie wurde der sporizide Effekt von Waschprozessen systematisch untersucht. Es wurden Suspensionsversuche mit Biomonitoren mit Bacillus subtilis Sporen durchgeführt. B. subtilis ist ein geeigneter Modellkeim für C. difficile und zeigt eine vergleichbare Toleranz gegenüber verschiedenen Desinfektionsmitteln, Hitze und extremen pH-Werten. Die Wirksamkeit von unterschiedlichen Peressigsäure (PES)- und Natriumhypochlorit-Konzentrationen wurde bei verschiedenen Temperaturen und Einwirkzeiten untersucht. Zusätzlich wurde ein Bleichmittel-haltiges Haushaltswaschmittel mitgeprüft.

In gewerblichen Waschprozessen typischerweise eingesetzte PES-Konzentrationen, wiesen einen guten Effekt gegenüber B. subtilis Sporen auf. Weniger wirksam waren die geprüften Natriumhypochlorit-Konzentrationen. Praktisch keine sporizide Wirkung zeigte das Haushaltswaschmittel IEC-A*.

Zurück nach oben