Journal Ausgabe sofw journal 1/2-2020

Abstract

Der globale Gesichtspflegemarkt bietet zahlreiche Möglichkeiten, das äußerliche Erscheinungsbild in der Gesichtspartie zu verbessern. Dabei stehen dem Formulierer insbesondere zahlreiche kosmetische Wirkstoffe zur Verfügung. Doch ein an sich leistungsstarker Wirkstoff kann den angestrebten Effekt auf der Haut nur dann erzielen, wenn er eine relevante Bioverfügbarkeit besitzt. Der Wirkstoff muss daher effizient in die Haut penetrieren und eine gewisse Wirkstoffkonzentration erreichen.

Glabridin ist ein natürlicher Whitening-Wirkstoff aus der Süßholzwurzel (Glycyrrhiza glabra), welcher in die Biosynthese des hauteigenen Pigments (Melanin) eingreift und eine hautaufhellende Wirkung hat. Seine Wirksamkeit ist durch zahlreiche Literaturstellen belegt. Allerdings ist dieser Wirkstoff schwierig zu formulieren, da er eine sehr niedrige Löslichkeit in Lipiden aufweist.

Gelingt es nicht, den Wirkstoff homogen in eine Gesichtspflegeformulierung einzuarbeiten, so erreicht er keine relevante Bioverfügbarkeit, was angesichts des hohen Wirkstoffpreises (fünfstellige Beträge pro kg) nicht erwünscht ist. Durch das Einbetten von Glabridin in Submikrometer-Partikel bestehend aus einer teilkristallinen, ungeordneten Matrix aus aufeinander abgestimmten flüssigen und festen Lipiden kann eine effiziente, kontrollierte Penetration von Glabridin in die Haut erzielt werden. Zudem helfen die Lipidpartikel bei der Wiederherstellung einer geschädigten Hautbarriere, indem sie aufgrund effektiver Adhäsion an der Haut haften. Diese Haftung bringt zusätzlich den Vorteil einer verlängerten Freisetzung. Die Partikel sind bei Hauttemperatur im festen Aggregatzustand und in Suspension stabilisiert.

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