Journal Ausgabe sofw journal 9-2020

Einleitung

W/O (Wasser-in-Öl)-Emulsionen werden in der Kosmetik immer beliebter, insbesondere in dekorativer Kosmetik und Sonnenpflege.

Im Bereich der dekorativen Kosmetik bieten W/O-Foundations im Vergleich zu O/W (Öl-in-Wasser)-Formulierungen eine bessere Wasserfestigkeit, langanhaltendere Performance sowie eine hohe Deckkraft – alle Eigenschaften, die sich ein Verbraucher wünscht. Klassische W/Si (Wasser-in-Silikon)-Formulierungen bieten zwar auch eine hervorragende Leistung und angenehme Textur, jedoch sind diese nicht natürlich und dadurch gerade für die heutigen Konsumenten wenig attraktiv.

Wenn es um Sonnenpflege geht, greifen Verbraucher immer mehr zu mineralischem Sonnenschutz. Beispielsweise nahmen die Neueinführungen von zinkoxidhaltigen Sonnenschutzmitteln in Nordamerika von 2014/15 bis 2018/19 um 45% zu [1]. Zinkoxid ist in einem W/O-System wesentlich einfacher zu formulieren als in einem O/W-System. Tatsächlich handelt es sich bei den meisten anorganischen Sonnenschutzmitteln entweder um wasserfreie oder W/O-Formulierungen.

Das Formulieren kann jedoch leichter gesagt sein als getan, da die Herstellung eines stabilen W/O-Produkts viele Herausforderungen mit sich bringt. W/O-Systeme reagieren empfindlicher auf viele Inhaltsstoffe und benötigen bei ihrer Verarbeitung in der Regel mehr Energie, damit eine entsprechende Stabilität erzielt werden kann. Bei der W/O-Formulierung sind zwei Schlüsselfaktoren zu berücksichtigen: die Ölpolarität und die Elektrolytzugabe, welche auf O/W-Formulierungen keinen Einfluss haben müssen bzw. nicht einmal erforderlich sind.

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