Einleitung
Veränderung im Verhalten: Das Tragen einer Mund-Nasen-Schutzmaske hat innerhalb kürzester Zeit dazu geführt, dass Frauen beim Schminken den Fokus verstärkt auf die Augenpartie richten. In einer Umfrage des französischen IFOP zeigte sich, dass 44 % der Frauen, die regelmässig dekorative Kosmetik benutzt hatten, ihre Lippen unter der Maske nicht mehr schminken. Der Anteil der Frauen, die sich täglich schminken nahm um die Hälfte ab. Der Trend geht nun stark in den Hautpflege- und Wellnessberich zu Lasten der Color Cosmetic (Premium Beauty News, 12. Juli 2020). Umfragen in Frankreich, Deutschland und U.K. bestätigen dies. Von den Personen über 55 sagen 46 %, dass sie häufiger Aktivitäten im Bereich Schönheits- und Körperpflege wahrgenommen haben, um ihre Gesundheit zu fördern. Von den 16-34 jährigen sagen 45 %, dass sie dies tun, um Stress und Ängste abzubauen. Insgesamt gaben 59 % an, sich der Schönheits- und Körperpflege zu widmen, um sich zu verwöhnen (Mintel Umfrage, 2020).
In unsicheren Zeiten möchten sich die Menschen sicher und geborgen fühlen. Dies führt zu einer starken Nachfrage an Kosmetik, die die Konsumenten verwöhnt und guttut. Also Produkte, mit Duft- und Wirkstoffen, die helfen, sich zu entspannen und mit Stress besser umzugehen. Die Personal Care Industrie kann hier mit einem verstärkt positiven und emotionalen Marketing reagieren. Allerdings müssen die Produkte auch eine entsprechende Wirksamkeit zeigen, um ein langanhaltendes Vertrauen und Interesse zu generieren, was bei emotionalen Produkten ja sehr wichtig ist.