Journal Ausgabe sofw journal 7/8-2021

Abstract

Sonnenschutzmittel sind zum Schutz vor den schädlichen Auswirkungen des Sonnenlichts weit verbreitet. Der Hauptmotivationsgrund für ihre Verwendung ist die Vermeidung eines schmerzhaften Sonnenbrands, doch bieten Sonnenschutzmittel einen viel weiter reichenden Schutz, denn bei richtiger Anwendung und vernünftigem, moderatem Aufenthalt in direkter Sonneneinstrahlung können sie auch vor Hautkrebs schützen und die sonnenbedingte Hautalterung minimieren. In der Bevölkerung so häufig verwendete Produkte müssen in jeder absehbaren Hinsicht sicher sein. Außerdem müssen sie umweltverträglich sein und insbesondere die Meeresflora und -fauna schonen, da sie häufig in Küstennähe, z. B. am Strand, verwendet werden. Wegen der allgemeinen Beliebtheit von Sonnenschutzmitteln verbreiten sich auch diesbezügliche Bedenken schnell, selbst wenn lediglich der Verdacht einer Gefahr Risikos besteht und deren Wahrscheinlichkeit und die möglichen Auswirkungen noch nicht genau untersucht und beurteilt worden sind. Solche Risikobeurteilungen erfordern umfassende Auswertungen von Daten, die eine solide wissenschaftliche Ausbildung voraussetzen. Es überrascht daher nicht, dass Verbraucher, die solche Untersuchungen nicht selbst vornehmen können, möglichen Gefahren häufig mit Vermeidungsverhalten begegnen. Im Fall von Sonnenschutzmitteln führt dies jedoch zu einem höheren Risiko, und zwar nicht nur eines Sonnenbrands, sondern auch einer Hautkrebserkrankung. Angesichts dieser Umstände ist es äußerst wichtig, sich an die Fakten zu halten, bei allen Verdachtsansätzen auch eine Risikoanalyse durchzuführen und Verbrauchern klare Informationen zu geben, bevor sie auf Vermeidungsstrategien verfallen, die dann weniger offenkundige Risiken mit sich bringen.

Eine weitere Sorge im Zusammenhang mit Sonnenschutzmitteln dreht sich um die ungenügende Lichtbeständigkeit mancher UV-Filter bzw. Kombinationen von UV-Filtern, wodurch diese abgebaut werden und ihre Wirkung nachlässt. Es mag paradox erscheinen, dass die Sonnenstrahlung selbst die Wirksamkeit eines Produkts, das zum Schutz vor eben dieser Strahlung entwickelt wurde, mindern kann. Wir haben uns daher erneut mit diesem Thema befasst und Formeln nach dem aktuellen Stand der Technik daraufhin untersucht, wie stark die Wirkung nach einem ganzen Tag am Strand oder an einem sonnigen Wintertag beim Skifahren im Freien nachlässt. Die Bedeutung der Lichtbeständigkeit für Produktaussagen wurde ebenfalls untersucht. Welche Strategie empfiehlt sich – insbesondere bei der Formulierung von Mitteln mit Intensivschutz? Der letzte untersuchte Aspekt war der Zusammenhang zwischen der Lichtbeständigkeit und dem Verhalten in der Umwelt.

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