Journal Ausgabe sofw journal 3-2019

Abstract

Obwohl Schweiß- und Geruchsbildung eine natürliche Funktion der Haut sind, werden sie dennoch in vielen Kulturen als unangenehm angesehen. Daher ist die Nachfrage nach Produkten, die dieses Problem reduzieren, groß. Antitranspirantien und die meisten Deodorants enthalten normalerweise Aluminium-Salze. Bedenken zu Umweltverträglichkeit, Gesundheit und Wohlbefinden führen zu Innovationen in ganz neuen Richtungen.

Die Untersuchung der Auswirkungen von Antitranspirantien und Deodorants auf das natürliche Mikrobiom der Haut steht derzeit im Mittelpunkt der Forschung. Der Wunsch nach natürlichen, mikrobiomfreundlichen Produkten führt zur Entwicklung neuer Innovationen, sowohl bezüglich der Produktzusammensetzung als auch der Methodik der Wirksamkeitsprüfung. Zur Untersuchung der Wirksamkeit von Antitranspirantien in der frühen Entwicklungsphase wird vorzugsweise eine gravimetrische Bestimmung der Schweißmenge über die Aufnahme des Schwei.es mit Wattepads verwendet. Dieses Standardverfahren ist allerdings nicht für alle aluminiumfreien Antitranspirantien geeignet, insbesondere nicht für solche, die filmbildende Wirkstoffe enthalten, da durch den Kontakt des Produktfilms mit dem Wattepad eine Verzerrung der Messergebnisse entstehen kann. In der vorliegenden Studie beschreiben wir ein neues Screeningverfahren mittels kapazitivem Bildgebungsverfahren (Capacitive Contact Imaging (CCI), mit dem die schweißreduzierende Wirkung der neuen Generation von filmbildenden Wirkstoffen ohne die Anwendung von Wattepads zur Schweißaufnahme untersucht werden kann. Die Evaluierung der Methode zeigte, dass eine Differenzierung zwischen der schweißreduzierenden Wirkungen verschiedener Substanzen möglich ist. Zusammenfassend ist Capacitive Contact Imaging mit geeigneter Bildanalyse eine reproduzierbare und innovative Methode zur Bestimmung der Wirksamkeit von Antitranspirantien mit oder ohne Aluminium, insbesondere solche, bei denen gravimetrische Methoden versagen.

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