Verdickung und Schaumverhalten von Tensidformulierungen

J. Kleinen und J. Venzmer

Eine häufig verwendete Methode zur Erzielung des gewünschten Fließverhaltens von Tensidformulierungen ist die Nutzung der Tensidaggregate selbst. Dies ist möglich, indem Kugelmizellen durch Zugabe eines hydrophoben Verdickers in wurmartige Mizellen umgewandelt werden; außerdem können diese Tensidaggregate durch Verwendung hydrophiler, assoziativer Verdicker miteinander verbrückt werden. Eine Herausforderung stellen in diesem Zusammenhang Formulierungen dar, die sulfatfrei sind und/oder kurzkettige Tenside enthalten. Um das rheologische Verhalten und den Aufbau der Viskosität in solchen Formulierungen zu verstehen, muss man über die Möglichkeiten der mechanischen Rheologie hinausgehen, d. h. Mikrorheologie verwenden. Eine zusätzliche Herausforderung - die auf den ersten Blick nichts mit der Rheologie zu tun hat - ist das Schaumverhalten. Es wird gezeigt, dass die Aufschäumbarkeit durch eine rheologische Charakterisierung von Verdünnungen, speziell durch die Bestimmung der Normalkraft bei hohen Scherraten, gut vorhergesagt werden kann. Diese Methode kann auch erklären, warum Formulierungen, die Biopolymere enthalten, hinsichtlich des Schaumverhaltens eine Herausforderung darstellen.

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