Journal Ausgabe sofw journal 10-2018

Abstract

Da Emulsionen metastabil sind, ist das Abschätzen ihrer Stabilität und ihres Phasenverhaltens ein wesentlicher Forschungsgegenstand. Emulsionen werden in der chemischen Industrie häufig eingesetzt und die Formulierer müssen in der Lage sein, ihre Stabilität, d. h. Lebenszyklus oder Lagerstabilität, einzuschätzen. Obwohl verschiedenen auf dem Markt befindlichen Geräten die Fähigkeit zur Stabilitätsbestimmung von Emulsionen zugeschrieben wird, nutzen sie doch häufig Laser- oder Ultraschallbeugungstechniken mit ihren begrenzten Fähigkeiten zur Untersuchung von trüben Emulsionen. In dieser Studie wird beschrieben, wie der Einsatz eines einfachen Lichtmikroskops, das in vielen Laboratorien zur Standardausstattung gehört, eine gute Abschätzung der Verteilung der Partikelgröße verschiedener kosmetischer O/W-Emulsionen gestattet. Das Lichtmikroskop war mit einem Objektiv (40x) mit negativem Phasenkontrastring ausgestattet. Die Bestimmung der Partikelgröße mithilfe der Phasenkontrastmikroskopie erlaubte es, Schlussfolgerungen bezüglich der Stabilität im Zeitablauf zu ziehen und den Einfluss von Additiven auf das Phasenverhalten zu beobachten. Dieses neue Bildanalyseverfahren lieferte schon zu einem früheren Zeitpunkt relevante Informationen über die Verteilung der Partikelgröße, d. h. der Stabilität, der Emulsionen als die klassischen Stabilitätstestverfahren.

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